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Aufzucht und Erziehung eines Pudels

Wichtige Punkte vorab zur Kaufentscheidung eines Pudels

– sind wirklich alle Familienmitglieder von der Anschaffung eines Pudels überzeugt?
-Bedenken Sie, diese Anschaffung ist über einen Zeitraum von ca. 15 Jahren nicht nur mit viel Freude an dem Tier, sondern mit Pflege (alle 4 Wochen scheren) z.B. und Arbeit verbunden.
– gibt es Allergiker in Ihrem Haushalt?
Sind Sie als Hausfrau bereit für Ihren Pudel täglich zu kochen ( Hünherbeine, oder Beinscheiben mit Suppengemüse ? Einen Futterplan händigen wir Ihnen gerne aus.)
– Unsere Welpen sind mit 10 Wochen aktiv, wild und kerngesund. Sie möchten beschäftigt werden und brauchen dann ihre Ruhe. Ein Welpe schläft insgesamt 22 Stunden.

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Fütterung

Eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung ist die Grundvoraussetzung für eine gesunde Aufzucht. Füttern Sie bitte pro Tag wie folgt:

  • bis zum 4. Lebensmonat: viermal
  • vom 4. bis 6. Lebensmonat: dreimal
  • ab dem 6. Lebensmonat: zweimal
  • ab einem Jahr: einmal

Morgens

Zu zerkleinertem Junior Dosenfutter etwas Pansen oder Blättermagen zugeben. (In Tierbedarfsläden bekommt man mitunter tief gefrorenen Pansen oder Blättermagen. Beides riecht zwar nach dem Auftauen unangenehm, ist aber für den Hund sehr gesund und wird mit großem Appetit verspeist.)

Mittags

Junior Trockenfutter, ca. 150g Nachmittags Eine Knabberstange und eine Handvoll Trockenfutter.

Nachmittags

Eine Knabberstange und eine Handvoll Trockenfutter.

Abends

Wie morgens, zerkleinertes Dosenfutter mit Pansen oder anderem Fleisch gemischt. Man kann Rind-, Kalbs- oder auch Hammelfleisch roh oder gekocht mit Wurzelgemüse (Möhren, Sellerie, Kohlrabi) füttern. Zum gekochten Fleisch empfiehlt es sich mit einer Gabel zerdrücktes Gemüse hinzu zu geben. Mischen Sie dem Fleisch stets etwas Dosenfutter oder Pansen bzw. Blättermagen unter, andernfalls nimmt Ihnen Ihr Hund möglicherweise kein reines Dosenfutter mehr ab. Gekochtem Fleisch kann man außerdem Haferflocken, gekochten Reis oder Nudeln beimischen, und über rohes Fleisch eine rohe Möhre raspeln und beimischen.

Die Gesamtfuttermenge beträgt für den Kleinpudel etwa 400 – 500g pro Tag.

Kleine Stücke rohes Obst oder Gemüse kann man unbedenklich füttern, sofern Ihr Hund es mag.

Zu trinken bekommt der Hund ausreichend frisches Wasser (keine Milch!).

Gekochte Brühe darf der Hund nicht bekommen, sie führt leicht zu Durchfällen!
Schweinefleisch ist tabu!
Auf keinen Fall darf der Hund gewürzte Speisen oder Essensreste von menschlichen Mahlzeiten bekommen!
Auch Süßigkeiten sind Gift für Ihren Pudel.

Tee hilft bei Wehwehchen

Folgende Teesorten haben sich nach unserer Erfahrung als hilfreich bei kleineren Beschwerden und Blessuren gezeigt:

Bio Fencheltee kann bei Magen und Darmproblemen helfen.

Mit Kamillentee oder Bio Kamillenblüten kann man Verletzungen spülen um die Heilung zu verbessern. Kamillentee hilft zudem bei Magen- und Darmproblemen wie z.B. Erbrechen und Durchfall.

Anwendung: Tee bitte immer ohne Zucker verabreichen. Traubenzucker kann in kleinsten Mengen dem Tee beigemischt werden.

In einem gut sortierten Haushalt sollten diese oben aufgeführten Tee-Sorten immer vorhanden sein, um im Bedarfsfall Therapien einleiten zu können, Immer gut für Tier und natürlich auch für Mensch.

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2. Wie wird unser Welpe stubenrein?

Je mehr Zeit sich der frisch gebackene Hundehalter für seinen Welpen nimmt, ihn regelmäßig füttert und nach jeder Mahlzeit, aber auch morgens sofort nach dem Erwachen „Gassi“ führt, umso eher wird der Hund sauber.  Tagsüber sollte der Welpe jede Stunde nach draußen geführt werden, ein letztes Mal vor der Nachtruhe gegen 22.00 – 23.00 Uhr.

Ist doch einmal ein Malheur in der Wohnung passiert, die Stelle unbedingt gründlich möglichst mit einem Desinfektionsmittel reinigen, um den Welpen nicht zu einer Wieder-holung zu animieren.

Alle Welpen, die ich im Laufe meines Lebens großgezogen habe, waren innerhalb von weniger als 3 Wochen stubenrein.

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Erziehung

Es gilt das im vorigen Absatz Gesagte: Nehmen Sie sich Zeit für Ihr neues Familienmitglied und beschäftigen Sie sich mit ihm, umso mehr Freude werden Sie an Ihrem Pudel haben. Beginnen Sie vom ersten Tag an mit der Erziehung indem Sie ihn Spielzeug (Gummibälle oder Quietsch-Püppchen) apportieren lassen und ihn loben, wenn er es zurück bringt. Auch an die Leine sollten Sie den Welpen beizeiten gewöhnen. Sollten Sie die Möglichkeit haben, Ihren Hund frei laufen zu lassen, müssen Sie von Anfang an üben, dass er auf Ihr Kommando zu Ihnen zurück kommt. Als Belohnung dient jeweils neben dem Loben ein „Leckerlie“ (Trockenfutter oder ein Stück Knabberstange).
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Fellpflege

Gewöhnen Sie Ihren Pudel von Anfang an daran, ihm täglich das Fell mit einer Drahtbürste zu bürsten. Der Behang der Ohren sollte zusätzlich mit einem Kamm durchgekämmt werden. (Spezielle Kämme und Bürsten, sowie Hundeleinen bekommen Sie in Tierbedarfsläden). Das tägliche  Kämmen sollte immer auf einem nicht zu hohen Tisch (z.B. Campingtisch) stattfinden, es erleichtert das Scheren in einem Salon. 

Alle 5 – 6 Wochen sollten Sie Ihren Pudel baden. Um das Eindringen von Wasser in die Ohren zu vermeiden, stopfen Sie Watte, die mit einem Tropfen Babyöl versehen ist, in die Gehörgänge. Nach dem Baden wird der Hund trocken gefönt und gebürstet. Wenn Sie das nicht selbst machen wollen oder können, diverse Pudel- bzw. Hundesalons bieten neben dem Scheren auch das Baden an.

Nach jedem großen Geschäft putze ich meinen Pudeln den Popo mit feuchten Babytüchern. Und wenn wir von draußen zurück in die Wohnung kommen, werden die Pfötchen mit einem bereit liegenden feuchten Scheuertuch gereinigt.

Das I-Tüpfelchen ist immer die fachmännische Pflege und Schur des Pudels, die ihm den gewissen Glamour verleiht.

Bitte beachten Sie: Pudel sollten nicht in freien Gewässern (Seen, Meere) baden, es kann zu Ohrenentzündungen kommen, zudem neigt das Fell zu verkleben und wird unansehnlich.